Mittelständler suchen laut Deloitte-Studie nach passenden Übernahme-Zielen

26. Juni 2012 | Von | Kategorie: Nachrichten

Das Thema Übernahmen und Fusionen spielt auch bei deutschen Mittelständlern eine wachsende Rolle. Laut der Deloitte-Studie „Mergers & Acquisitions im Mittelstand“ bewertet eine deutliche Mehrheit der befragten Mittelständler das Thema M&A als besonders aktuell und geht von einem weiteren Anstieg aus. M&A wird dabei als Chance für externes Unternehmenswachstum gesehen, wobei aber auch die Risiken, wie Sicherheitsabstand im finanziellen Bereich und begrenzte finanzielle Mittel, im Blick behalten werden.

„M&A wird bei mittelständischen Unternehmen immer alltäglicher, es findet eine Professionalisierung statt. Auch zukünftig werden sich die Mittelständler mit der wachsenden Komplexität, Dynamik und Globalisierung in der Unternehmensumwelt auseinandersetzen müssen“, kommentiert Jürgen Reker, Partner und Leiter Mittelstand bei Deloitte die Studie.

Mittelständler binden M&A-Aktivitäten als Instrument der Unternehmensentwicklung in ihre Strategie ein. Besonders Wachstums- und Wettbewerbsstrategien spielen hier eine Rolle. Während Umsatz- und Komplementärziele im Vordergrund stehen, spielen Kostenargumente weniger eine Rolle. Bei der Finanzierung setzt die Mehrheit von 60 Prozent auf Eigenkapital, bevorzugt aus dem eigenen Cashflow. Lediglich 40 Prozent nutzen Fremdkapital. Alternative Finanzierungsinstrumente wie Schuldscheine oder Anleihen werden somit nur vereinzelt genutzt.

Reker merkt noch an: „Auffällig ist, dass die Vorbereitungs- und Integrationsphase in der Praxis häufig unterschätzt wird. Eine wichtige Bedeutung kommt auch der Post-Merger-Integration zu. Denn auch nach Abschluss der Transaktion bleibt der M&A-Prozess spannend und riskant zugleich. Häufig ist das Misserfolgsrisiko der Unternehmensintegration deutlich höher als die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss.“

Die komplette Studie ist unter hier erhältlich.

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