Süddeutscher Arbeitsmarkt hält trotz Urlaubszeit im Juli Spitzenposition, Bayern nähert sich Vollbeschäftigung

31. Juli 2012 | Von | Kategorie: Nachrichten

Der süddeutsche Arbeitsmarkt konnte seine Spitzenposition im Juli 2012 trotz Urlaubszeit halten. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 3,4 Prozent, während sie in Baden-Württemberg bei 3,9 Prozent liegt. An dritter Stelle folgt abermals Rheinland-Pfalz (5,4 Prozent), vor Hessen (5,8 Prozent). Das Saarland (6,9 Prozent) rangiert hinter Niedersachen mit Schleswig-Holstein auf dem 6. Platz. In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 6,8 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im Juli-Vergleich bundesweit um 63.000 auf 2.876.000 gesunken.

In Bayern wird derweil deutlich: Vollbeschäftigung ist machbar. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil stellte dazu fest: „In 50 der 71 bayerischen Landkreise lag die Arbeitslosenquote unter drei Prozent.“ Und weiter: „Trotz nachlassender Konjunktur und gestiegener weltwirtschaftlicher Risiken hat sich der bayerische Arbeitsmarkt im Juli stabil gehalten. Der Freistaat trotzt der Krise und bleibt auch beschäftigungspolitisch ein Stabilitätsanker in Deutschland und Europa.“ Der regionale Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit zeigt zudem, dass die bayerischen Unternehmen trotz der leichten konjunkturellen Abschwächung sehr einstellungsfreudig sind. „Das beweist, dass unsere bayerische Wirtschaft nach wie vor sehr gut aufgestellt ist und den internationalen Turbulenzen erfolgreich Paroli bieten kann“, so Zeil.

In Baden-Württemberg ist der Arbeitsmarkt im Juli trotz Eurokrise und Turbolenzen auf den Finanzmärkten stabil geblieben. Im Vergleich zum Vormonat Juni nahm die Arbeitslosigkeit zwar um rund 6.400 Personen (+ 3,0 Prozent) auf insgesamt 219.445 Personen zu. Dennoch ist dies der niedrigste Juni-Wert seit 20 Jahren. „Angesichts der deutlichen Belastung für den baden-württembergischen Arbeitsmarkt durch das endgültige Aus von Schlecker können wir mit diesen Zahlen aber relativ zufrieden sein“, sagten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.

In Rheinland-Pfalz ist die Arbeitslosigkeit wiederum gestiegen. Danach waren in Rheinland-Pfalz im Juli rund 114.009 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies sind rund 5.000 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,2 Prozent auf 5,4 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote bei 5,3 Prozent. Anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen wiesen Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz darauf hin, dass es vor dem Hintergrund der zunehmenden Technologisierung und Globalisierung in der Arbeitswelt wichtiger denn je sei, die Anpassungsfähigkeit von Beschäftigten zu fördern.

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