Süddeutscher Arbeitsmarkt bleibt im August Spitzenreiter, Bayern erneut mit niedrigster Arbeitslosenquote

30. August 2012 | Von | Kategorie: Nachrichten

Der süddeutsche Arbeitsmarkt konnte seine Spitzenposition im August 2012 trotz Urlaubszeit halten. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 3,7 Prozent, während sie in Baden-Württemberg bei 4,1 Prozent liegt. An dritter Stelle folgt abermals Rheinland-Pfalz (5,3 Prozent), vor Hessen (5,7 Prozent). Das Saarland (7,0 Prozent) rangiert mit Abstand dahinter und liegt noch hinter Schleswig-Holstein und Niedersachsen (6,7 Prozent). In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 6,8 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im August-Vergleich bundesweit um 40.000 auf 2.905.000 gesunken.

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil schaut weiterhin mit großer Zufriedenheit auf den bayerischen Arbeitsmarkt: „Besonders freut mich, dass unsere Unternehmen nach wie vor weitere Arbeitskräfte einstellen wollen, obwohl die Konjunktur spürbar nachlässt. Die offenen Stellen im Freistaat haben gegenüber dem Juli sogar noch leicht zugenommen. Das zeigt, Bayerns Wirtschaft ist robust. Unsere Unternehmen lassen sich von den aktuellen Risiken offensichtlich nicht aus der Bahn werfen“, so Zeil. Bereits 44 von 71 Landkreisen haben im August 2012 eine Arbeitslosenquote unter drei Prozent und somit faktisch Vollbeschäftigung erreicht. In den bayerischen Regierungsbezirken lag die Bandbreite zwischen einer Quote von 3,1 in Niederbayern und 4,6 in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,8 Prozent.

In Baden-Württemberg hält sich die gute Laune, nach dem Sprung über die 4-Prozent-Marke in Grenzen. „Der saisonbedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit fällt erfreulicherweise moderat aus, der Arbeitsmarkt ist auch im August relativ stabil geblieben“, erklärten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Als „zumindest teilweise vermeidbar“ bezeichnete Altpeter den stärkeren Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. „Ich kann nur immer wieder an die Unternehmen appellieren, junge Leute nach dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung direkt zu übernehmen. In Zeiten von Fachkräftemangel in vielen Branchen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den jungen Menschen noch vor dem Ende der Ausbildung eine verlässliche Perspektive zu bieten.“

„Im August waren weniger Menschen in Rheinland-Pfalz arbeitslos gemeldet als im Vormonat“, unterstrichen Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit sei besonders bei den Jugendlichen festzustellen, da im August viele junge Menschen ihre Ausbildung angetreten haben. „Wir dürfen jedoch nicht nur auf die Quoten schauen, sondern müssen auch daran denken, dass nach wie vor zahlreichen Jugendlichen der Einstieg ins Berufsleben aus unterschiedlichen Gründen nicht gelingt“, so Beck und Dreyer weiter.

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