Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge im August um 1,3 Prozent zurückgegangen. Im Monat zuvor hatte das Ordervolumen leicht abwärts revidiert um 0,3 Prozent zugenommen. Der Umfang an Großaufträgen war im August deutlich unterdurchschnittlich, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Der Nachfragerückgang war auf die schwache Inlandsnachfrage zurückzuführen, die mit einem Minus von 3,0 Prozent zu Buche schlug. Das Volumen der Auslandsaufträge blieb unverändert (0,0 Prozent). Die Hersteller von Investitionsgütern meldeten einen deutlichen Auftragsrückgang um 3,0 Prozent. Dagegen konnten die Vorleistungsgüterproduzenten einen Orderzuwachs um 1,3 Prozent verbuchen. Bei den Produzenten von Konsumgütern schwächte sich die Nachfrage um 0,7 Prozent ab.
In einem insgesamt schwächeren konjunkturellen Umfeld hat sich auch die Bestelltätigkeit in der deutschen Industrie wie zu erwarten abgeschwächt. Gleichwohl zeichnet sich ein stärkerer Rückgang der ökonomischen Aktivität derzeit nicht ab. Dies signalisiert unter anderem die zuletzt wieder freundlichere Stimmung bei den Industrieunternehmen. Die Industriekonjunktur dürfte sich vorerst allerdings nur recht zurückhaltend entwickeln.