Der süddeutsche Arbeitsmarkt kann sich auch im Oktober 2012 von seiner starken Seite zeigen. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 3,4 Prozent, während sie in Baden-Württemberg bei 3,8 Prozent liegt. An dritter Stelle folgt abermals Rheinland-Pfalz (5,0 Prozent), vor Hessen (5,5 Prozent). Das Saarland (6,6 Prozent) rangiert mit Abstand dahinter und liegt noch hinter Niedersachsen (6,2 Prozent) und Schleswig-Holstein (6,4 Prozent). In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei unverändert 6,5 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im Oktober-Vergleich bundesweit um 16.000 auf 2.753.000 gestiegen.
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil sieht den heimischen Arbeitsmarkt trotz des nur leichten Herbstaufschwungs weiterhin in sehr robuster Verfassung. „Die Arbeitskräftenachfrage ist zwar durch die Verunsicherung vieler Unternehmer im Zuge der europäischen Schuldenkrise und der nachlassenden Weltkonjunktur spürbar zurückgegangen. Von einem drohenden Job-Abbau kann aber keine Rede sein. Vielmehr kletterte die Zahl der Erwerbstätigen im Freistaat auf den Rekordstand von 6,95 Millionen. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erreichte mit 4,83 Millionen im August einen neuen Höchststand. Damit ist jeder vierte neue Arbeitsplatz in Deutschland zuletzt in Bayern entstanden. Weil unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig ist, sind Arbeitsplätze in weltwirtschaftlich unruhigen Zeiten auch nirgendwo sicherer als in Bayern. Mit einer Arbeitslosenquote von aktuell 3,4 Prozent bleibt unser Ziel der Vollbeschäftigung in Reichweite. Wir sind damit nach wie vor mit Abstand Arbeitsmarktprimus in Deutschland.“
Auch in Baden-Württemberg herscht Zufriedenheit vor. Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftminister Nils Schmid erklärten: „Auch wenn der Herbstaufschwung im Oktober schwächer ausgefallen ist als in den Vorjahren; angesichts der Eurokrise und der konjunkturellen Abkühlung sind wir mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes noch sehr zufrieden.“ Mit dem leichten Rückgang der Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent im Vormonat auf nun 3,8 Prozent ist der Arbeitsmarkt relativ stabil geblieben.
In Rheinland-Pfalz unterstrichen Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer bei der Zahlenvorlage: „Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist im Oktober in Rheinland-Pfalz erneut zurückgegangen.“ Nach den aktuellen Arbeitsmarktzahlen waren im Oktober 104.741 Menschen in Rheinland-Pfalz arbeitslos gemeldet. Das sind rund 2.000 weniger als im September. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 5,0 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter der Arbeitslosenquote des Vormonats. Im Vorjahresmonat lag sie bei 4,8 Prozent. „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist die Qualität der entstandenen Beschäftigungsverhältnisse“, sagten Beck und Dreyer.