Familienunternehmen beklagen gesunkene Planungssicherheit wegen Euro-Krise

21. November 2012 | Von | Kategorie: Nachrichten

Die größten deutschen Familienunternehmen beklagen die wegen der Euro-Krise gesunkene Planungssicherheit. 72 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass die Planungssicherheit durch die Eurokrise gesunken ist. Zugleich bewerten über 50 Prozent der Familienunternehmen ihre wirtschaftliche Lage als gut bis sehr gut. Und über 80 Prozent der Familienunternehmer stellen dem Standort Deutschland ein gutes Zeugnis aus. Das sind einige zentrale Ergebnisse der aktuellen Befragung „Die größten Familienunternehmen in Deutschland – Herbstbefragung 2012“, der Deutschen Bank, des BDI und des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn.

Ein wichtiges Thema für die Familienunternehmen ist die Energiewende. So stufen mehr als zwei Drittel der industriellen großen Familienunternehmen ihre Abhängigkeit von einer zuverlässigen Stromversorgung als hoch bis sehr hoch ein. Aktuell wird die Versorgungssicherheit mit Strom am Standort Deutschland als (noch) gut beurteilt. Allerdings wird die Zukunft kritisch gesehen: 38 Prozent erwarten in drei Jahren eine nur noch ausreichende bis mangelhafte Versorgungssicherheit.

Ebenfalls wichtig ist das Thema Euro-Krise. Gerade die exportorientierten Familienunternehmen sehen ihre Planungssicherheit hierdurch beeinträchtigt. Die Möglichkeiten der Kreditaufnahme sind während der Euro-Krise hingegen nahezu unverändert geblieben. Eine Kreditklemme, wie sie in anderen Euro-Ländern droht oder bereits eingetreten ist, gibt es nicht. Dieser Befund der offiziellen Statistiken wird durch die Ergebnisse der Befragung untermauert. So gaben nahezu drei Viertel der Befragungsteilnehmer an, dass infolge der Eurokrise keine Auswirkungen auf die Möglichkeit der Kreditaufnahme zu spüren sind.

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