Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen lag im September 2012 in Deutschland um 17,0 Prozent unter dem Stand des September 2011. Dabei meldeten die deutschen Amtsgerichte 2.057 Unternehmensinsolvenzen. Weil die Amtsgerichte im Saarland mit den Meldungen für September 2011 auch Insolvenzfälle für den Zeitraum Januar bis August 2011 nachgemeldet hatten, ist ein Vorjahresvergleich für den Monat September 2012 nur eingeschränkt möglich. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit.
In den Monaten Januar bis September 2012 meldeten die Amtsgerichte in Deutschland 21.803 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 4,6 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für die Monate Januar bis September 2012 auf 39,3 Mrd. Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatten sie bei 24,0 Mrd. Euro gelegen. Entscheidend hier für dürften Großinsolvenzen wie etwa Schlecker gewesen sein.
Auf Basis der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische Bundesamt für das gesamte Jahr 2012 mit rund 29.000 Unternehmensinsolvenzen, nach 30.099 Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2011.