Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge im November um 1,8 Prozent zurückgegangen. Im Monat zuvor waren die Auftragseingänge um 3,8 Prozent angestiegen. Der Umfang an Großaufträgen war erneut unterdurchschnittlich, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.

Spiegelbildlich zum Vormonat war der aktuelle Rückgang auf eine verminderte Auslandsnachfrage (-4,1 Prozent) zurückzuführen. Die Auftragseingänge aus dem Inland nahmen dagegen um 1,3 Prozent zu. In den industriellen Hauptgruppen verzeichneten die Hersteller von Vorleistungsgütern einen Zuwachs ihrer Bestellungen um 0,2 Prozent. Die Produzenten von Investitions- und Konsumgütern verbuchten dagegen 3,1 bzw. 1,6 Prozent weniger Aufträge als im Oktober.

Ein Rückgang der Bestellungen nach einem kräftigen Nachfrageschub im Vormonat ist nicht ungewöhnlich. Trotz der aktuellen Abschwächung befindet sich das Auftragsvolumen im November auf dem Niveau des dritten Quartals. Insgesamt scheint sich die Nachfrage damit zu stabilisieren. Hierauf deutet auch die leichte Aufhellung von Stimmungsindikatoren hin.