Süddeutscher Arbeitsmarkt trotzt im Januar Winterschwäche, Baden-Württemberg Spitzenreiter

31. Januar 2013 | Von | Kategorie: Nachrichten

Der süddeutsche Arbeitsmarkt kann im Januar trotz Winterschwäche seine Spitzenposition in Deutschland verteidigen. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 4,4 Prozent, während sie in Baden-Württemberg 4,3 Prozent beträgt. An dritter Stelle folgt abermals Rheinland-Pfalz (5,9 Prozent), vor Hessen (6,1 Prozent). Mit etwas Abstand und nach Niedersachsen (7,1 Prozent) und Schleswig-Holstein (7,5 Prozent) folgt das Saarland (7,6 Prozent) – gleichauf mit Hamburg. In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 7,4 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im Januar-Vergleich bundesweit um 54.000 auf 3.138.000 gestiegen.

In Baden-Württemberg äußerten sich Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid zufrieden über die neue Spitzenposition. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent habe das Land weiterhin eine sehr gute Arbeitsmarktsituation, um die das Land bundesweit beneidet werde, sagten beide anlässlich der Veröffentlichung. „Unser Arbeitsmarkt bleibt von extremen Ausschlägen verschont.“ Im Januar 2013 waren in Baden-Württemberg mit 244.525 Menschen rd. 21.600 mehr Personen arbeitslos gemeldet als noch im Dezember 2012. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bewegte sich aber im üblichen saisonalen Rahmen, so die Minister.

Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer erklärte dazu: „Die Januararbeitsmarktzahlen zeigen: Mit fast sieben Millionen Erwerbstätigen hatten noch nie so viele Menschen in Bayern Arbeit wie derzeit! Und dies obwohl sich der Wintereinbruch wie jedes Jahr bemerkbar macht und auch die Weltkonjunkturflaute ihre Spuren hinterlassen hat. Bei einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent im Januar gibt es auch keinen Grund zur Beunruhigung: Bayern ist im nationalen und internationalen Vergleich gut aufgestellt. Es ist uns gelungen seit 2005 die Zahl der Arbeitslosen zu halbieren. Dies zeigt, dass wir mit unserer Arbeitsmarktpolitik die richtigen Weichen gestellt haben und bestätigt mich darin, diesen Weg auch konsequent weiterzugehen. Denn wenn möglichst viele Menschen im Freistaat einer Beschäftigung nachgehen, bleibt Bayern auch weiterhin auf Erfolgskurs.“

Auch in Rheinland-Pfalz überwog die Zuversicht: „Wie für diese Jahreszeit typisch, ist die Arbeitslosigkeit im Januar gestiegen“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer. Die Zahl der arbeitslosen Menschen stieg um rund 15.000 auf rund 123.500. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 5,1 auf 5,9 Prozent und bewegt sich damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahresmonats (5,6 Prozent). Der saisonübliche Anstieg könne daher nicht verdecken, dass der Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz nach wie vor ausgesprochen robust sei.

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