Chefetagen im Mittelstand: Fortschrittlicher als viele Großkonzerne

17. Mai 2011 | Von | Kategorie: Unternehmensführung

Die Commerzbank hat eine Studie herausgegeben, die das Innenleben der Chefetagen im Mittelstand beleuchtet: Wer sitzt an der Spitze? Wie führen die Chefs heute? Wo haben sie ihre Erfahrungen gesammelt? Um diese Fragen beantworten zu können, hat TNS Infratest 4.000 Eigentümer und Geschäftsführer befragt.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Mittelstand in Sachen Frauenquote und Generationenvielfalt vorbildlich ist. Jung und Alt übernehmen zunehmend gemeinsam die Führung. Die Frauenquote ist deutlich höher als bei Großkonzernen. Darüber hinaus wurde deutlich, dass jede zweite Führungskraft ein angestellter Manager ist. Eigentümer holen sich somit verstärkt externes Fachwissen ins Haus.

Auch der Führungsstil unterscheidet sich von dem in großen Unternehmen: Die Chefs sehen sich als Motivator und führen ihre Geschäfte sachlich-pragmatisch. Bei der Mitarbeiterkommunikation setzen sie auf ständige Ansprechbarkeit: Direkte Gespräche statt Intranet und unpersönliche Mails.

Die Chefs von heute bestechen vor allem durch ihre Persönlichkeit und Lebenserfahrung – die meisten Befragten geben an, dass Fortbildung und Trainings für die Entwicklung einer Führungsrolle weniger wichtig sind. Dazu passt, dass der Mittelstand seinen Nachwuchs für die Chefetage selbst heranzieht. International erfahrene Manager sind daher die Ausnahme.

Die vollständige Commerzbank-Studie finden Sie hier: Frauen und Männer an der Spitze: So führt der deutsche Mittelstand

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