Süddeutscher Arbeitsmarkt im März weiter Spitze, Bayern führt Tabelle an

28. März 2013 | Von | Kategorie: Nachrichten

Der süddeutsche Arbeitsmarkt kann im März 2013 seine Spitzenposition in Deutschland trotz anhaltender Winterschwäche verteidigen. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 4,2 Prozent, während sie in Baden-Württemberg 4,3 Prozent beträgt. An dritter Stelle folgt abermals Rheinland-Pfalz (5,8 Prozent), vor Hessen (6,1 Prozent). Mit etwas Abstand und nach Niedersachsen (6,9 Prozent) und Schleswig-Holstein (7,4 Prozent) folgt das Saarland (7,6 Prozent), gleichauf mit Hamburg. In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 7,3 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im März-Vergleich bundesweit um 70.000 auf 3.098.000 gestiegen.

In Bayern zeigte man sich angesichts der starken Zahlen zufrieden. „Der bayerische Arbeitsmarkt sehnt sich genauso nach dem Frühling wie wir“, kommentierte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel die Daten. Aber wie beim Wetter gelte: Der lange Winter wird bald sein Ende haben. Wegen des nochmals zurückgekehrten Frostwetters und der weiterhin schleppenden Weltkonjunktur sei der saisonübliche Rückgang der Arbeitslosenquote bislang nur moderat ausgefallen. Die Quote liegt aktuell bei 4,2 Prozent. „Eine deutliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt ist aber nicht aufgehoben, sondern nur leicht aufgeschoben. Auch dieses Jahr werden wir neue Höchststände bei der Beschäftigung sehen und einen weiteren Schritt in Richtung Vollbeschäftigung gehen können“, ist Hessel überzeugt. „Die Zahl der Beschäftigten bewegt sich weiter auf sehr hohem Niveau. Das ist nicht zuletzt dem intakten Aufschwung in Bayern zu verdanken“, unterstreicht die Wirtschaftsstaatssekretärin.

Auch in Baden-Württemberg äußerte sich die Politik zufrieden. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich trotz konjunktureller Unsicherheiten insgesamt weiter robust“, erklärten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Grund zur Sorge bereitet der Landesregierung jedoch die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen bei Migranten und jungen Menschen unter 25 Jahren. Mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent nimmt Baden-Württemberg im Bundesvergleich weiterhin einen Spitzenplatz ein. Insgesamt waren im März 241.735 Menschen im Südwesten arbeitslos gemeldet. Ihre Zahl ist gegenüber dem Vormonat um 3.716 Personen zurückgegangen.

Auch aus Rheinland-Pfalz gab es positive Äußerungen: „Die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz ist im März leicht gesunken, obwohl die Frühjahrsbelebung in diesem Jahr aufgrund des langen Winters noch gar nicht eingesetzt hat“, unterstrichen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer. Danach waren in Rheinland-Pfalz im März etwa 121.600 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies sind rund 2.600 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,8 Prozent und sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte. „Angesichts der stabilen Arbeitsmarktsituation dürfen wir nicht vergessen, dass es für viele Menschen trotz zahlreicher freier Stellen, guter Auftragslage in den Unternehmen und bereits existierender Fachkräfteengpässe in einzelnen Regionen und einzelnen Branchen nicht leicht ist, einen Arbeitsplatz zu finden“, so Dreyer.

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