Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge im April 2013 um 2,3 Prozent zurückgegangen. Im Monat zuvor waren die Auftragseingänge leicht aufwärts revidiert um 2,3 Prozent gestiegen. Der Umfang an Großaufträgen war im April unterdurchschnittlich, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Die Bestellungen aus dem Inland gingen mit -3,2 Prozent stärker zurück als die aus dem Ausland mit -1,5 Prozent. Die Hersteller von Investitionsgütern verzeichneten mit -3,6 Prozent einen größeren Rückgang als die Produzenten von Vorleistungen mit -1,9 Prozent. Die Nachfrage nach Konsumgütern stieg demgegenüber sprunghaft um 7,5 Prozent.
Der Umfang der Bestellungen entsprach im April etwa dem Niveau des ersten Quartals. Bereinigt um Großaufträge, die in der Regel über einen längeren Zeitraum produktionswirksam werden, nahmen die Auftragseingänge saisonbereinigt im laufenden Jahr von Monat zu Monat zu. Dies spricht dafür, dass die deutsche Industrie allmählich ihre Schwächephase überwindet.