Gute Nachrichten für den Mittelstand in Deutschland. Der Europäische Investitionsfonds EIF, das Bundeswirtschaftsministerium, die LfA Förderbank Bayern und die NRW.BANK haben einen gemeinsamen Dachfonds aufgelegt: den Mezzanin-Dachfonds für Deutschland (MDD). Damit gehen insgesamt 200 Mio. Euro an EU-, Bundes- und Landesmitteln in die deutsche Mittelstandsförderung – insbesondere auch nach Nordrhein-Westfalen (NRW) und Bayern.
Wie das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, beträgt das Investitionsvolumen des MDD insgesamt 200 Mio. Euro, wovon NRW.BANK und LfA je 16,67 Mio. Euro und das Bundeswirtschaftsministerium 66,66 Mio. Euro investieren. Der EIF verdoppelt das gemeinsame Investment der deutschen Co-Investoren und hat als Hauptinvestor die Managementverantwortung für den MDD übernommen. Durch die Kooperation der Beteiligten hat der MDD einen deutlichen Hebeleffekt. Für jeden von den deutschen Institutionen investierten Euro werden voraussichtlich mindestens zwei Euro nach Deutschland und damit auch in die Wirtschaftsstandorte Nordrhein-Westfalen und Bayern zurückfließen.
Als Ziel des MDD nannte John A. Holloway, Direktor des EIF: „Mit dem Mezzanin-Dachfonds für Deutschland will der Europäische Investitionsfonds mittelständischen Unternehmen in Deutschland den Zugang zu Kapital erleichtern. Hiermit können sie ihre Firmen weiter ausbauen und wachsen. Gerade in der heutigen Zeit, wo Wachstumsimpulse dringend benötigt werden, ist diese Initiative wegweisend.“ LfA-Vorstandsvorsitzender Dr. Otto Beierl ergänzte: „Der Zweck des MDD ist die Beteiligung an privaten Mezzanin-Fonds, die hauptsächlich in den deutschen Mittelstand investieren wollen. Durch den Einsatz von Mezzanin-Kapital können die Mittelständler gleichzeitig die Vorteile von Eigen- und Fremdkapital nutzen, da die Eigenkapitalausstattung und damit das Rating verbessert wird, ohne dass dem Kapitalgeber Stimmrechte gewährt werden müssen. Der Unternehmer bleibt damit Herr im eigenen Haus.“