Der August 2011 brachte für den süddeutschen Arbeitsmarkt erneut Spitzenzahlen. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 3,7 Prozent, während sie in Baden-Württemberg 4,1 Prozent aufweist. An dritter Stelle folgt Rheinland-Pfalz (5,1 Prozent), nur leicht vor Hessen (5,8 Prozent) und dem Saarland (6,7 Prozent). In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 7,0 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im August um 238.000 auf 2,945 Millionen gesunken.

„Trotz Sommerflaute hat Bayern mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent auch im August die beste Arbeitsmarktsituation aller Länder. Gerade jetzt, wo die Sonne über dem bayerischen Arbeitsmarkt hell strahlt, gilt es jede und jeden mitzunehmen. Vor allem Menschen mit Behinderung müssen endlich auch von den sommerlichen Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt profitieren“, kommentierte Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer die Arbeitsmarktzahlen für August 2011. Zugleich forderte sie Unternehmen dazu auf das wertvolle Arbeitskräftepotenzial von Menschen mit Behinderung nicht brach liegen zu lassen und die wertvollen Kompetenzen, die Motivation und die Fähigkeit von Menschen mit Behinderung zu nutzen. Ihr Kollege vom Wirtschaftsressort, Martin Zeil, erklärte angesichts der 248.005 arbeitslos gemeldet Personen: „Die Signale stehen weiter auf Vollbeschäftigung. Trotz der saisonal üblichen leichten Abkühlung gehen wir einem goldenen Herbst auf dem Arbeitsmarkt entgegen. Bayern bleibt mit der niedrigsten Arbeitslosenquote unangefochten die Nummer Eins unter den Ländern. Bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben wir im Juni zum ersten Mal in der Geschichte des Freistaats die 4,7 Millionen-Marke überschritten.“

Auch in Baden-Württemberg überwog der Optimismus: „Trotz eines leichten saisonalen Anstiegs der Arbeitslosenquote setzt sich der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt fort“, erklärten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Insgesamt waren im August in Baden-Württemberg 231.123 Menschen arbeitslos gemeldet, nach 220.773 im Juli. Der leichte Anstieg der Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent im Vormonat auf nun 4,1 Prozent lasse sich auf saisonale Gründe zurückführen, so die Minister. Als besonders erfreulich – auch im europäischen Maßstab – bewertet Altpeter die Entwicklung bei den unter 25jährigen. „Nirgendwo sonst in Europa sind die Chancen auf einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz für junge Menschen so gut wie hier in Baden-Württemberg.“

Zufrieden äußerten sich in Rheinland-Pfalz Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer: „Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im August zurückgegangen.“ So waren in Rheinland-Pfalz im August rund 107.800 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies sind gut 3.900 weniger als im Vormonat und mehr als 10.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank von 5,3 Prozent im Juli auf nun 5,1 Prozent. Im August 2010 lag die Arbeitslosenquote bei 5,6 Prozent. Der Fokus liegt hier ebenfalls auf dem Bereich Jugendarbeitslosigkeit, die ebenfalls massiv bekämpft werden soll. „Die ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen von heute sind die Fachkräfte von morgen. Deshalb können wir es uns – auch angesichts des demografischen Wandels – nicht leisten, junge Menschen ohne Ausbildung zu lassen. Das Land Rheinland-Pfalz wird daher mit seinen arbeitsmarktpolitischen Projekten insbesondere diejenigen Jugendlichen weiter unterstützen, die bisher beim Übergang von der Schule in eine Ausbildung nicht erfolgreich waren“, unterstrichen der Ministerpräsident und die Arbeitsministerin.