Deutschland ist selbst im Dienstleistungsexport Weltspitze

5. September 2011 | Von | Kategorie: Nachrichten

Nach einem Anstieg von 7,6 Prozent im Jahr 2010 auf 172,6 Mrd. Euro (Quelle: Destatis) hat es Deutschland in die Weltspitze der Dienstleistungsexporteure geschafft. Lediglich die USA liegen laut der Welthandelsorganisation WTO noch vor Deutschland, Großbritannien wurde auf Platz drei verdrängt.

Kommerzielle Dienstleistungen werden von deutschen Unternehmen meist im Zusammenhang mit Warenlieferungen, etwa bei der Projektierung oder der Inbetriebnahme von Anlagen exportiert. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW ist in den letzten Jahren vor allem der Export technologischer Dienstleistungen durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) rapide angestiegen. Zudem drängen IKT-Dienstleister (Informations- und Kommunikationstechnologien), Architekten, das Handwerk oder selbst der Bereich Ausbildung in den Export. „Es zeigt sich wieder, dass auch im Dienstleistungsbereich die breitgefächerte Aufstellung der deutschen Unternehmen, gerade des Mittelstandes, die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft auf dem Weltmarkt ist“, so Ernst Leiste, Chefredakteur von Germany Trade & Invest.

Trotz der Verschuldungskrise in Europa und den USA und der weltweiten Konjunktursorgen sind die deutschen Unternehmen auf den Weltmärkten sehr erfolgreich: Im ersten Halbjahr 2011 stiegen die deutschen Warenexporte um 15,7% auf 525,6 Mrd. Euro an, im Gesamtjahr dürfte die „1-Billion-Euro-Schwelle“ wieder geknackt werden, so Germany Trade & Invest in einer Mitteilung weiter.

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