Arbeitsmarkt in Süddeutschland bleibt im September auf Kurs, Bayern setzt weiter Maßstäbe

3. Oktober 2011 | Von | Kategorie: Nachrichten

In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 3,4 Prozent, während sie in Baden-Württemberg 3,9 Prozent aufweist. An dritter Stelle folgt Rheinland-Pfalz (4,9 Prozent), nur leicht vor Hessen (5,5 Prozent) und dem Saarland (6,4 Prozent). In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im September bundesweit um 149.000 auf 2.796.000 gesunken.

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil zeigt sich über die heimischen Spitzenzahlen sehr zufrieden. „Nach der ferienbedingten Verschnaufpause startet der bayerische Arbeitsmarkt kraftvoll durch in einen goldenen Herbst. Die Arbeitslosigkeit in Bayern hat ein Rekordtief erreicht. Der Freistaat steuert als bundesweites Flaggschiff weiter mit vollen Segeln in Richtung Vollbeschäftigung. Die Entwicklung von Arbeitslosenzahl und Beschäftigung zeigt sich bislang unbeeindruckt von Eurokrise, Börsen-Turbulenzen und der leichten konjunkturellen Abkühlung.“ Im September waren 230.513 Personen arbeitslos gemeldet, wobei über die Hälfte der 96 Kreise und kreisfreien Städte eine Zwei oder eine Eins vor dem Komma haben. In allen Regierungsbezirken lag die Arbeitslosenquote mit einer Bandbreite von 2,9 Prozent in Niederbayern bis hin zu 4,3 Prozent in Mittelfranken weit unter 5 Prozent. Auch Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer äußerte sich sehr zufrieden: „Vor allem Menschen, die schon länger arbeitslos sind, müssen jetzt noch stärker von den guten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt profitieren. Hier brauchen wir einen ganzheitlichen Ansatz und müssen Langzeitarbeitslose stärker in ihren sozialen Zusammenhängen sehen. Mit reiner Stellenvermittlung ist es da nicht getan. Wie man die Familie als Ganzes erfolgreich in den Blick nimmt, zeigen wir in Bayern mit dem Projekt TANDEM, in dem die Jobcenter und die Jugendämter der Städte Nürnberg und Fürth Hand in Hand zusammenarbeiten. Meine Erwartungen an das Projekt haben sich voll erfüllt. So gibt es schon ein Jahr nach Projektstart viele Erfolgsgeschichten, in denen Teilnehmer wieder im Erwerbsleben Fuß fassen konnten.“

Auch in Baden-Württemberg zeigte man sich über die guten Zahlen sehr zufrieden. Insgesamt waren im September in Baden-Württemberg noch 215.938 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitsministerin Katrin Altpeter äußerte sich erfreut darüber, dass die September-Arbeitslosigkeit im Jahr 2011 den niedrigsten Wert seit 1992 erreicht hat. Obwohl sich die Stimmen mehrten, die nach den zurückliegenden Jahren des Aufschwungs eine Abschwächung des Wachstums befürchten, zeige sich der Arbeitsmarkt im Land davon noch nicht berührt, so die Arbeitsministerin weiter. „Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt ist aber kein Selbstläufer. Deshalb müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, auch Älteren und Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben.“ Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid unterstrich: „Die Landesregierung wird sich auch künftig für gute und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Unternehmen einsetzen, damit zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden und so die Arbeitslosigkeit weiter abgebaut werden kann.“

Die Arbeitsmarktdaten aus Rheinland-Pfalz wurden ebenfalls sehr positiv aufgenommen. Insgesamt waren hier im September 102.624 Menschen arbeitslos. Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer erklärten dazu: „Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist in Rheinland-Pfalz im September erneut zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,9 Prozent. Dies ist eine Quote wie wir sie Anfang der 80er Jahre zuletzt hatten. Der Rückgang ist in allen Altersgruppen zu verzeichnen, vor allem bei Jugendlichen. Das ist sehr erfreulich.“

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