Viele mittelständische Unternehmen sind auf die zukünftigen Veränderungen des Arbeitsmarktes nicht ausreichend vorbereitet. Laut dem DEKRA Zeitarbeit-Report gehen mehr als die Hälfte der befragten Betriebe den demografischen Wandel nicht aktiv an. Ebenso findet die von der Politik geforderte Neuregelung der Zeitarbeit im Hinblick auf „Equal Pay“ bei den Personalverantwortlichen kaum Beachtung.
„Die Umfrage zeigt, dass vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen den demografischen Wandel und die damit verbundenen Veränderungen des Arbeitsmarktes nur bedingt im Blick haben“, sagt Suzana Bernhard, Geschäftsführerin der DEKRA Arbeit Gruppe. Lediglich 44,9 Prozent der Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern haben bereits gezielte Maßnahmen ergriffen, um den damit verbundenen Personalfragen zu begegnen. Unternehmen mit über 5.000 Beschäftigten sind mit 67,6 Prozent am besten auf die demografischen Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet. Bei den Unternehmen stehen derzeit vor allem die gesundheitliche Vorsorge und Weiterbildung der Mitarbeiter im Fokus.
Als erfreulich wurde die individuelle Beurteilung älterer Mitarbeiter bezeichnet. Die für den Arbeitsmarkt immer wichtiger werdende Gruppe der Generation 50plus wird vorrangig mit positiven Eigenschaften wie „hohes Verantwortungsbewusstsein“, „ausgereifte soziale Kompetenz“ und „genaueres Arbeiten“ verbunden. Am schwächsten beurteilt wurde mit 4,8 Prozent die Weiterbildungsbereitschaft der über 50-jährigen, obwohl hier die meisten staatlichen Fördermöglichkeiten sowie die höchste Förderbereitschaft auf Unternehmensseite vorhanden sind.
Die komplette Studie DEKRA Zeitarbeit-Report 2011 findet man hier.