Arbeitnehmer sind so wechselwillig wie nie zuvor. Rund ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer denkt über einen Jobwechsel nach. Und das obwohl sie mit ihrer aktuellen Lage eigentlich zufrieden sind. Dies ergab die Mercer-Studie What’s Working™. Für die Studie wurden im ersten Halbjahr 2011 rund 30.000 Mitarbeiter aus 17 verschiedenen Ländern befragt, darunter über 2.000 Angestellte aus Deutschland.

Der Studie zufolge sind fast 50 Prozent der unter 25-Jährigen bereit, die Stelle zu wechseln. Bei den 25- bis 34-Jährigen liegt der Anteil bei 40 Prozent und auch die 55- bis 64-Jährigen zeigen mit 21 Prozent eine noch recht hohe Wechselbereitschaft. Vor allem Männer und Manager denken darüber nach, sich einen neuen Job zu suchen. Die Studie ergab jedoch auch, dass 71 Prozent der Arbeitnehmer mit ihrem aktuellen Arbeitgeber zufrieden sind.

Der große Wechselwille der jungen Generation wurde mit einem grundsätzlichen Entwicklungs- und Erlebnishunger begründet. Junge Arbeitnehmer wollen sich nicht auf einen Arbeitgeber festlegen, sondern verschiedene Erfahrungen sammeln. Daher identifizieren sie sich auch weniger mit ihrem Arbeitgeber. Nur 55 Prozent aller Arbeitnehmer fühlen sich ihm sehr verpflichtet. Gegenüber der Vorgänger-Studie aus dem Jahr 2004 ergibt dies einen Rückgang um 30 Prozentpunkte.

Doch was ist den Arbeitgebern von heute besonders wichtig? Als das wichtigste Element erwies sich das Grundgehalt. Mit diesem sind immerhin 52 Prozent der Arbeitnehmer zufrieden – die andere Hälfte jedoch nicht. An zweiter Stelle folgt die Art der Arbeit, mit der sich 82 Prozent der Befragten zufrieden zeigen. Auf den Plätzen drei und vier folgen eine variable Vergütung und flexible Arbeitszeiten. Einen hohen Stellenwert bei den Befragten nahm zudem eine gute Work-Life Balance ein. Diese befindet sich bei 61 Prozent der Arbeitnehmer in einem gesunden Gleichgewicht.

Die Mercer-Studie ermittelte zudem die weltweit wichtigsten Motivationsfaktoren für Arbeitnehmer. Hier gehts weiter…