Der Süden bleibt in Sachen Zahlungsmoral Spitzenreiter

29. November 2011 | Von | Kategorie: Nachrichten

Die Zahlungsmoral von deutschen Unternehmen hat sich laut D&B Deutschland im dritten Quartal 2011 verbessert. Demnach zahlten 87,52 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zeitpunkt, gegenüber 87,4 Prozent im zweiten Quartal 2011. Mit 6,9 Tagen liegt der durchschnittliche Zahlungsverzug zudem weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, aber verglichen mit dem vorangegangenen Quartal konnte der Wert um einen halben Tag verbessert werden.

Die Zahlungsmoral nach Bundesländern aufgeteilt offenbart wenig Veränderungen. Der Spitzenreiter Bayern hat es sogar geschafft, die 90-Prozent-Marke zu knacken: 90,18 Prozent aller bayerischen Unternehmen zahlen ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß. Mit diesem absoluten Rekordwert liegt der Freistaat mehr als zwei Prozentpunkte vor Baden-Württemberg (87,9 Prozent) und setzt sich als Spitzenreiter deutlich ab. Der Zahlungsverzug liegt in Bayern bei durchschnittlich 6,0 Tagen, während er in Baden-Württemberg bei 7,0 Tagen liegt. In Rheinland-Pfalz liegt die Zahlungsmoral bei 85,7 Prozent und der durchschnittliche Zahlungsverzug bei 7,4 Tagen, gefolgt vom Saarland 85,5 Prozent bzw. 7,4 Tagen und Hessen mit 84,8 Prozent und 7,6 Tagen.

Die Schlusslichter sind wie schon zuvor die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Auffällig ist hierbei vor allem Berlin, wo die Zahlungsmoral im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 noch einmal um 0,45 Prozentpunkte abgerutscht ist. Mit nur 82,22 Prozent Pünktlichzahlern hat die Hauptstadt bereits 1,77 Prozent Rückstand auf Hamburg als Vorletzten. Der durchschnittliche Zahlungsverzug liegt in Berlin bei 8,6 Tagen gegenüber 6,7 Tagen in Hamburg.


Quelle: D&B Deutschland GmbH

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