Arbeitsmarkt in Süddeutschland trotzt auch im Dezember weiter vor Stärke, Rekordbeschäftigung in Bayern

3. Januar 2012 | Von | Kategorie: Nachrichten

Der Arbeitsmarkt im Süden kann auch im Dezember abermals Rekordwerte verzeichnen. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 3,4 Prozent, während sie in Baden-Württemberg 3,7 Prozent aufweist. An dritter Stelle folgt Rheinland-Pfalz (5,0 Prozent), nur leicht vor Hessen (5,4 Prozent) und dem Saarland (6,3 Prozent). In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im Dezember bundesweit um 231.000 auf 2.780.000 gesunken.

Im Dezember 2011 lag die Arbeitslosenquote in den bayerischen Regierungsbezirken in einer Bandbreite von 3,1 Prozent in Schwaben und Unterfranken bis hin zu 4,9 Prozent in Mittelfranken und damit weiterhin überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,6 Prozent. 50 der 96 Kreise und kreisfreien Städte haben eine zwei oder eine eins vor dem Komma. Im Jahresdurchschnitt 2011 ist die Arbeitslosigkeit in Bayern im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent gesunken. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil zeigt sich erfreut über die aktuellen Arbeitsmarktzahlen: „Die Bilanz für 2011 könnte kaum positiver sein: Der Aufschwung hat im Freistaat zu einer Rekordbeschäftigung geführt und damit in vielen bayerischen Städten und Landkreisen faktisch Vollbeschäftigung ermöglicht. Der Aufschwung kommt bei den arbeitsuchenden Menschen an. Gerade auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat kräftig zugelegt. Die Aussichten bleiben gut. Der Arbeitsmarkt in Bayern startet so robust ins neue Jahr wie seit 20 Jahren nicht mehr. Der Zugang offener Stellen ist weiterhin hoch. Ich bin optimistisch, dass wir nach einer Verschnaufpause im Winter auch 2012 einen sehr robusten Arbeitsmarkt sehen werden.“

Auch in Baden-Württemberg verlief der Dezember beschäftigungstechnisch sehr erfreulich. Insgesamt waren im Dezember noch 207.165 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren gut 34.000 Menschen weniger ohne Arbeit. In vielen Regionen liegt die Arbeitslosenquote noch deutlich unter der landesweiten Quote von 3,7 Prozent, so das Arbeitsministerium. Die normalerweise im Dezember dämpfenden saisonalen Einflüsse auf den Arbeitsmarkt seien in diesem Jahr kaum zu spüren. „Die Arbeitslosigkeit im Land hat im Dezember den niedrigsten Wert seit 1991 erreicht“, erklärten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. „Der im Vergleich zum November 2011 geringe Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember um nur rund 3.500 gibt Anlass zur Hoffnung, dass der Arbeitsmarkt auch in den kommenden Wintermonaten robust bleiben wird“, sagte Schmid. „Ich bin froh, wenn Baden-Württemberg einen regional und saisonal stabilen Arbeitsmarkt hat.“

Ähnlich positiv sieht es auch in Rheinland-Pfalz aus. Die Arbeitslosigkeit nahm im Dezember saisonbedingt zu und stieg auf rund 104.400. Damit waren etwa 3.200 mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im November 2011, aber zugelich rund 8.500 Menschen weniger arbeitslos als im Dezember 2010. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2011 bei 5,0 Prozent, nach 5,4 Prozent im Dezember 2010. „Das Jahr 2011 war ein gutes Jahr für den Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz. Die Arbeitslosigkeit ist im Jahresdurchschnitt spürbar zurückgegangen“, bilanzierten Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

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