Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen lag im Oktober 2011 um 4,8 Prozent unter dem Stand des Oktober 2010. Im Berichtsmonat meldeten demnach die deutschen Amtsgerichte 2.363 Unternehmensinsolvenzen. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Oktober 2011 auf 2,7 Mrd. Euro gegenüber 2,1 Mrd. Euro im Oktober 2010. Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – ist laut den Statistikern darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Oktober 2011 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im Oktober 2010.
In den Monaten Januar bis Oktober 2011 wurden 25.217 Unternehmensinsolvenzen (–6,5 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 86.407 Insolvenzen von Verbrauchern (–4,4 Prozent) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 133.436 Insolvenzen, das waren 5,0 Prozent weniger als in den Monaten Januar bis Oktober 2010.