Fallbeispiele: Eigene PR-Abteilung oder Agentur?

19. Januar 2012 | Von | Kategorie: Kommunikation

Tue Gutes und sprich darüber! Das gilt für große DAX-Konzerne und kleine Mittelständler gleichermaßen. Eine einfache Regel – wenn da nicht die Budgetfrage wäre. Denn Öffentlichkeitsarbeit kostet Geld. Und daher stellt sich die Frage, wie viel man investieren kann und will. Sollte man einen eigenen Mitarbeiter einstellen? Oder reicht es, eine externe Agentur zu beauftragen?

Beide Möglichkeiten bieten viele Vor- und Nachteile. So sind eigene Mitarbeiter zwar teuer, identifizieren sich jedoch besser mit ihrem Auftraggeber. PR-Agenturen sind flexible Dienstleister, die jedoch auch noch andere Kunden haben. Die Entscheidung muss jedes Unternehmen für sich treffen. Doch haben wir hier ein paar Praxis-Beispiele zusammengetragen, die die Entscheidung erleichtern könnten.

Fallbeispiel 1

Ein Mittelständler will zwei Mal im Monat eine Pressemitteilung oder einen Newsletter verschicken. Je nach Länge und Thema der Meldung dauert das Recherchieren, Schreiben und Versenden der Nachrichten vier bis sechs Stunden. Dafür lohnt es sich nicht, einen neuen Mitarbeiter einzustellen. Jedoch sollte auch niemand aus dem vorhandenen Team die Meldungen schreiben. Denn nur ein Profi weiß, wie eine gute Pressemitteilung aussehen muss. Diese Arbeit kann daher eine PR-Agentur übernehmen. Das wäre in diesem Fall die günstigste und professionellste Lösung.

Fallbeispiel 2

Die Öffentlichkeitsarbeit lag bisher völlig brach. Nun will ein Mittelständler diesen Bereich aufbauen. Doch welche Arbeiten fallen an? Reichen Newsletter und Pressemitteilungen? Oder sollte man auch das Online-Angebot ausweiten? Ist es sinnvoll, an Messen teilzunehmen und Pressekonferenzen zu veranstalten? Wie viel Zeit wird das alles in Anspruch nehmen? In dieser Phase ist es sinnvoll, eine Agentur zu beauftragen. Diese kann viele helfende Hände bieten, einen ersten Kommunikationsplan erstellen und sagen, wie lange es dauert und was es kostet. Wenn die ersten Schritte getan sind, kann man über einen eigenen Mitarbeiter nachdenken.

Fallbeispiel 3

Die Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens ist etabliert und arbeitet seit Jahren gut mit Journalisten und Kunden zusammen. Im Zuge von Kosteneinsparungen überlegt der Mittelständler, ob er diesen Bereich auslagern soll. Dadurch könnte er u. a. die Lohnnebenkosten sparen. Doch würde er seine Public Relations auch deutlich zurückwerfen, denn langfristige Beziehungen und feste Ansprechpartner sind in diesem Bereich viel wert. Der Schaden für das Unternehmen könnte größer sein, als die gewünschten Einsparungen. Dies sollte man bei seinen Überlegungen immer berücksichtigen.

Schlagworte: , , , , ,

Kommentare sind geschlossen