Bevor ich mir ein Kochbuch kaufe, sehe ich nach, ob es viele, schöne, passende Bilder enthält. Hat es keine Bilder, lasse ich die Finger davon. Hat es schöne Bilder, schaue ich es mir genauer an. Das klingt trivial, doch leider kann man dieses Phänomen auch bei Pressemitteilungen beobachten: Eine Pressemitteilung mit passendem Bild hat bessere Chancen, gedruckt zu werden, als eine Pressemitteilung ohne Bild.
Zeitungen und Zeitschriften brauchen Bilder. Zwar steckt das Wichtige im Text, doch Bilder lockern eine Seite auf. Journalisten sind daher immer auf der Suche nach guten Fotos und dankbar für jede Nachricht, die sich ihnen gleich mit Bild präsentiert. Doch selbstverständlich nehmen sie nicht wahllos alles, was man ihnen anbietet. Die fünf folgenden Punkte sollten Sie daher auf jeden Fall beachten:
- Qualität
- Thema
- Bezugsquellen
- Rechte
- Versand
Als Faustregel für die Qualität von PR-Bildern gilt: Soll ein Foto gedruckt werden, muss es eine Auflösung von 300 dpi besitzen. Wird es nur im Internet verwendet, reichen 72 dpi aus.
Das Bild sollte immer zur Pressemitteilung passen. Sie schreiben über ein neues Produkt? Dann zeigen Sie das Produkt im Einsatz! Der Vorstand äußert sich zur Geschäftsentwicklung? Dann packen Sie in gutes Porträtfoto dazu! Je besser ein Bild zur Nachricht passt, desto höher sind die Chancen, dass beides gedruckt wird.
Fotodienste wie Getty Images oder Fotolia bieten recht günstige Bilder, die man für seine Pressearbeit verwenden kann – jedoch läuft man Gefahr, sie auf anderen Websites oder in Werbungen wiederzusehen. Der Mehrwert für den Journalisten wäre damit hinfällig und die Chance auf einen Druck schwindet. Individueller sind eigene Bilder. Jedoch kosten diese viel Geld, wenn man einen guten Fotografen beauftragt.
Wenn man ein Bild verschickt, muss man das Recht dazu haben. Klären Sie vorher, ob und welchem Umfang Sie ein Bild nutzen dürfen. Sonst kann es sehr schnell sehr teuer werden.
Wenn man die Pressemitteilung per E-Mail verschickt, sollte man das Bild nicht anhängen. Die Datenmenge könnte zu groß werden und die E-Mail im Nirgendwo landen. Besser ist ein Link auf die Datei. Bei Verbreitungsdiensten wie z. B. euro adhoc kann man Bilder einfach hochladen. Hier muss man nur die maximale Größe beachten.