Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen lag im April 2012 um 0,5 Prozent über dem Stand des April 2011. Einen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat hatte es zuletzt im Februar 2012 (–4,5 Prozent) gegeben. Im April 2012 meldeten die deutschen Amtsgerichte 2.573 Unternehmensinsolvenzen. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den April 2012 auf 11,5 Mrd. Euro. Im April 2011 lagen sie bei 2,7 Mrd. Euro. Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im April 2012 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im April 2011. Von Januar bis April 2012 wurden 10.056 Unternehmensinsolvenzen (–0,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) gemeldet.