Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe hat sich im September deutlich um 1,8 Prozent verringert. Im August war sie aufwärts revidiert um 0,4 Prozent zurückgegangen. Dies teilt das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Ausschlaggebend für den aktuellen Rückgang war die um 2,3 Prozent reduzierte Industrieproduktion. Auch die Energieerzeugung wurde leicht eingeschränkt. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe erhöhte sich dagegen um 2,7 Prozent. In der Industrie meldeten vor allem die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern Produktionsrückgänge um 2,2 Prozent bzw. 3,5 Prozent. Die Produktion von Konsumgütern nahm um 0,7 Prozent zu.
Gegenüber dem zweiten Quartal wurde im Produzierenden Gewerbe im dritten Kalenderviertel um 0,7 Prozent mehr erzeugt. Im Zweimonatsvergleich August/September gegenüber Juni/Juli nahm die Erzeugung dagegen um 0,7 Prozent ab. Dies war auf annähernd gleich starke Rückgänge der Industrieproduktion (-0,7 Prozent) und der Erzeugung im Bauhauptgewerbe (-0,6 Prozent) zurückzuführen. In den industriellen Hauptgruppen verzeichneten lediglich die Hersteller von Vorleistungsgütern Produktionseinschränkungen (-2,1 Prozent). Der Ausstoß an Investitionsgütern wurde hingegen um 0,3 Prozent und der an Konsumgütern um 0,6 Prozent erhöht.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Produktion im Produzierenden Gewerbe im August/September arbeitstäglich bereinigt um 1,2 Prozent ab. In der Industrie wurde der Vorjahresstand dabei um 1,8 Prozent unterschritten, während die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres lag.
Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe wurde saisonbereinigt zuletzt insbesondere in der Industrie spürbar gedrosselt. Dies hatte sich durch den bisherigen Verlauf der Auftragseingänge in der Industrie angekündigt. Die Industrieproduktion für das Jahresschlussquartal ist durch die schwache Bestelltätigkeit vorbelastet.