Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge im Oktober um 3,9 Prozent angestiegen. Im Monat zuvor war das Ordervolumen nach deutlicher Aufwärtsrevision um 2,4 Prozent zurückgegangen. Der Umfang an Großaufträgen war erneut unterdurchschnittlich, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Hintergrund des aktuellen Bestellzuwachses war ein kräftiger Nachfrageschub aus dem Ausland (+6,7 Prozent) und insbesondere aus dem Nicht-Eurogebiet. Die Auftragseingänge aus dem Inland nahmen um 0,4 Prozent zu. In den industriellen Hauptgruppen meldeten die Hersteller von Investitionsgütern mit +4,5 Prozent das größte Auftragsplus. Die Bestellungen von Vorleistungsgütern erhöhten sich um 3,4 Prozent und von Konsumgütern um 2,1 Prozent.
Das merkliche Auftragsplus im Oktober mildert die negative Tendenz der industriellen Nachfrage spürbar. Insbesondere die inländischen Unternehmen halten sich mit ihren Bestellungen aber weiterhin zurück. Das wirtschaftliche Umfeld bleibt schwach. Die Industrieproduktion dürfte sich daher in den nächsten Monaten verhalten entwickeln.