Der süddeutsche Arbeitsmarkt kann im Februar seine Spitzenposition in Deutschland trotz anhaltender Winterschwäche verteidigen. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 4,4 Prozent, während sie in Baden-Württemberg 4,3 Prozent beträgt. An dritter Stelle folgt abermals Rheinland-Pfalz (5,9 Prozent), vor Hessen (6,1 Prozent). Mit etwas Abstand und nach Niedersachsen (7,1 Prozent) und Schleswig-Holstein (je 7,6 Prozent) folgt das Saarland (7,7 Prozent). In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 7,4 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im Februar-Vergleich bundesweit um 46.000 auf 3.156.000 gestiegen.
Baden-Württemberg hatte im Februar mit 4,3 Prozent erneut die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland. Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit lag der Südwesten mit einer Quote von 3,2 Prozent auf Rang eins. Zum ersten Mal seit Monaten ist die Zahl der bei den Arbeitsagenturen im Land gemeldeten offenen Stellen im Februar deutlich gestiegen – im Vergleich zum Januar um fast 3.000 (+ 4,7 Prozent). „Die Wirtschaft sucht wieder verstärkt nach Arbeitskräften. Das macht uns Hoffnung, dass die Stagnation auf dem Arbeitsmarkt bald vorbei ist und es wieder aufwärts geht“, sagten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Insgesamt blieb die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg im Februar gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Der leichte Anstieg um 926 Personen auf 245.451 Arbeitslose (Januar 2013: 244.525) bewegt sich im üblichen saisonalen Rahmen.
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil bleibt bei den Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsperspektiven 2013 im Freistaat guter Dinge: „Väterchen Frost wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt mit der Frühjahrssonne wieder verziehen.“ Die Stimmungsbarometer zeigen eine konjunkturelle Belebung an. „Die Unternehmen werden zuversichtlicher und die Konsumlaune bleibt gut. Der Aufschwung kommt zurück. Damit wird sich auch die Arbeitsmarktlage wieder deutlich verbessern“, zeigt sich der Wirtschaftsminister überzeugt. Die Arbeitslosenquote in Bayern ist im Februar saisonbedingt bei 4,4 Prozent verblieben.
In Rheinland-Pfalz herrschte ebenfalls positive Stimmung: „Unabhängig von Saisoneffekten ist der Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz weiterhin in einer soliden Verfassung“, unterstrichen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktzahlen für den Monat Februar. Danach ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in Rheinland-Pfalz im Februar nur leicht gestiegen. Als Gründe nannten die beiden Politiker die jahreszeitlichen Einflüsse und eine langsamere konjunkturelle Entwicklung, wodurch viele Betriebe bei Neueinstellungen zögern. Insgesamt waren in diesem Monat 124.278 Menschen in Rheinland-Pfalz ohne Arbeit. Das sind 685 mehr Arbeitslose als noch im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 5,9 Prozent und blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert. Im Februar des vergangenen Jahres waren 118.320 Menschen arbeitslos.