Die Zahlungsmoral in Deutschland konnte im ersten Quartal 2011 ein Rekordniveau erreichen. Geht es nach der Wirtschaftsauskunftei D&B Deutschland zahlten im Berichtsquartal 86,5 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Rechnungen zum vereinbarten Zeitpunkt, was ein weiterer Anstieg um 1,7 Prozentpunkte im Vergleich zum vierten Quartal 2010 ist. Bei den Verzugstagen blieben die deutschen Unternehmen weiterhin unter der 9-Tage-Grenze. Im ersten Quartal 2011 lag der Zahlungsverzug durchschnittlich bei 8,2 Tagen.
Thomas Dold, Geschäftsführer bei D&B Deutschland, kommentiert die aktuellen Entwicklungen zufrieden: „Weder die Unruhen in Nordafrika noch die Schäden in Japan durch Erdbeben, Tsunami und Fukushima konnten dem Aufschwung in Deutschland bisher etwas anhaben. Deutschland hat damit die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 hinter sich gelassen.“
Geht es nach dem Länderranking ergab sich allerdings eine Veränderung. So hat es Sachsen erstmals seit Erhebung der Studie Zahlungsmoral geschafft, die Phalanx von Bayern und Baden-Württemberg auf den Plätzen 1 und 2 bei der Zahlungsmoral zu durchbrechen und Platz 2 einzunehmen. Bayern ist indes unangefochten Spitzenreiter. Am unteren Ende der Bundesländertabelle liegen weiterhin Berlin und Hamburg und mittlerweile auch Bremen.
Wer sich für die gesamte Studie interessiert, findet diese hier (pdf).