Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge im Juli 2013 um 2,7 Prozent zurückgegangen. Im Monat zuvor waren die Auftragseingänge aufwärts revidiert und durch Großaufträge gestützt außerordentlich kräftig um 5,0 Prozent angestiegen. Der Umfang an Großaufträgen war im Juli leicht unterdurchschnittlich, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Während die Inlandsbestellungen nur leicht abnahmen (-0,3 Prozent), gingen die Auftragseingänge aus dem Ausland deutlich um 4,5 Prozent zurück. Ausschlaggebend für den Nachfragerückgang in der Industrie war die deutliche Abnahme der Bestellungen bei Investitionsgütern um 5,1 Prozent. Bei den Konsumgütern gingen die Aufträge um 1,0 Prozent zurück. Die Vorleistungsgüter verbuchten dagegen ein leichtes Plus von 0,8 Prozent.
Nach dem kräftigen durch Großaufträge gestützten Anstieg der Industrieaufträge im Vormonat entwickelte sich die Bestelltätigkeit in saisonbereinigter Rechnung im Juli erwartungsgemäß schwächer. Das Niveau des auftragsstarken zweiten Quartals wird aber weiter überschritten und auch im Trend bleiben die Auftragseingänge aufwärts gerichtet. Die Aufwärtstendenz in der Industrie setzt sich somit moderat fort.