Baden-Württemberg bleibt Spitzenreiter in Sachen Forschung, Süddeutschland insgesamt dominiert

15. Juni 2011 | Von | Kategorie: Nachrichten

Die Forschungskapazitäten der Wirtschaft verteilen sich nach einer aktuellen Untersuchung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft immer ungleicher auf die Bundesländer. Die Betriebe forschen demnach besonders intensiv in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Tendenz der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) weiter steigend.

Offenbar konnten Baden-Württemberg, Bayern und Hessen zwischen 1999 und 2009 ihre beeindruckend hohen FuE-Quoten nochmals steigern. Während in Bayern und Hessen mittlerweile rund 2,4 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für FuE der Wirtschaft ausgegeben werden (vormals 2,1 bzw. 2,2 Prozent), liegen die Unternehmen Baden-Württembergs einsam an der Spitze: Die Quote stieg hier von 3,0 auf 3,8 Prozent.

Mit rund 23 Mrd. Euro wird allein in Baden-Württemberg und Bayern knapp die Hälfte der deutschlandweit eingesetzten Finanz- und Personalmittel für Industrieforschung eingesetzt. Die Konzentration wird durch so genannte Clustereffekte vorangetrieben. Dort, wo die Unternehmen bereits seit langem hohe Forschungsausgaben tätigen, ist eine Wissenschaftsinfrastruktur entstanden, die weitere Investitionen „geradezu magnetisch anzieht“, erläutert Studienautor Bernd Kreuels von der Stifterverband-Wissenschaftsstatistik.

Ausführliche Daten und Grafilen zu dieser Studie findet man hier.

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