Der Arbeitsmarkt in Deutschland konnte sich im Juli saisonbedingt positiv entwickeln. Laut Statistischem Bundesamt, lag die Zahl der Erwerbstätigen mit einem Wohnort in Deutschland mit 40,9 Millionen Personen um fast eine halbe Million höher als noch vor einem Jahr. Im Juni 2011 betrug die Zahl der Erwerbslosen 2,57 Millionen Personen bzw. die Quote lage bei 7,0 Prozent. Im Süden Deutschlands war die Entwicklung erneut deutlich positiv. Besonders Bayern setzt mit 235.657 arbeitslos gemeldeten Personen und einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent neue Maßstäbe.
Im Rahmen der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten erklärte Arbeitsministerin Christine Haderthauer: „Bayern weist 2011 mit rund 4,7 Millionen Beschäftigen einen historischen Beschäftigungshöchststand auf. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten um rund 400.000 gestiegen. Noch nie waren im Freistaat so viele Menschen in Arbeit. Bayern steht mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent wieder an der Spitze aller Bundesländer! Damit der Erfolgskurs gehalten werden kann, brauchen unsere Unternehmen leistungsfähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ,Hire and Fire‘ ist von gestern.“
In Baden-Württemberg bleibt der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt mit 220.773 Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent auch im Juli weiter stabil. Gegenüber dem Vorjahr sind das fast 45.000 Arbeitslose bzw. 16,8 Prozent weniger (Arbeitslosenquote damals 4,7 Prozent). „Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt hat trotz einer leichten Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juni auch im Juli 2011 angehalten“, bilanzierten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juni 2011 um 3.619 Personen sei vor allem auf den Anstieg der Arbeitslosigkeit Jugendlicher um 4.560 zurückzuführen. Aufgrund des Schuljahresendes melden sich traditionell viele Jugendliche dann arbeitlos, um die Zeit bis zum Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums zu überbrücken.
In Rheinland-Pfalz waren im Juli 2011 rund 111.800 Personen ohne Arbeit, knapp 4.400 oder 4,1 Prozent mehr als im Juni zuvor. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,1 Prozent im Juni auf 5,3 Prozent im Juli 2011.
In Hessen beläuft sich die Arbeitslosigkeit im Juli auf 186.000 Menschen, die Quote beträgt 6,0 Prozent. Im Vergleich zum Juni stieg die Zahl der Arbeitslosen um 4.851 (plus 2,7 Prozent).
Im Saarland ist die Arbeitslosigkeit im Juli saisonbedingt um 3,3 Prozent gestiegen. Damit sind an der Saar 34.900 Personen arbeitslos, was einer Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent entspricht.