Geht es nach einer aktuellen Umfrage der Deutschen Bank, ist der Mittelstand in Deutschland für die Zukunft gut aufgestellt. Demnach verzeichnen 91 Prozent der Mittelständler eine gute bis vollständige Auslastung ihrer Produktionskapazitäten. Angesichts voller Auftragsbücher plant mehr als jedes dritte Unternehmen Investitionen.
Besagte Investitionen will die Mehrheit (85 Prozent) unter anderem aus Eigenmitteln finanzieren. 71 Prozent setzen zudem auf Bankkredite. Knapp die Hälfte der Unternehmer plant, im Finanzierungsmix auch öffentliche Fördermittel zu nutzen, mehr als jeder Dritte fühlt sich aber nur mangelhaft über entsprechende Möglichkeiten informiert. Was die Ziele der Investitionen angeht, stehen für die Mittelständler Fachkräfte an erster Stelle: 63 Prozent der Unternehmen mit festen Investitionsabsichten wollen neue Mitarbeiter einstellen und 75 Prozent planen, in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter zu investieren. Des Weiteren sind Investitionen in Ersatzgüter, Erweiterungen und Energieeffizienz vorgesehen.
„Kleine und mittlere Unternehmen haben den Aufschwung genutzt und sich eine gute finanzielle Grundlage erwirtschaftet. Es ist zu erwarten, dass die hohen Auftragsbestände die negativen Auswirkungen der aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten spürbar dämpfen werden“, erläutert Jürgen Harengel, Leiter Geschäftskunden Deutschland der Deutschen Bank.