Das Thema Outsourcing wird für deutsche Unternehmen offenbar immer wichtiger. Das geht aus einer Studie von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung hervor. Demnach stufen 78 Prozent der Top-Entscheider deutscher Unternehmen die Relevanz von Outsourcing für den Unternehmenserfolg als hoch ein. Die Studie „Erfolgsmodell Outsourcing 2011“ wurde bereits im Vorjahr durchgeführt und damals waren nur 68 Prozent dieser Ansicht. Doch nicht nur die Relevanz ist sehr hoch: Bei 94 Prozent der befragten Unternehmen stehen aktuell Outsourcing-Projekte auf der Agenda.
Die Themenfelder für Outsourcing sind laut der Studie sehr vielfältig. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen hat konkrete Pläne zur Auslagerung ganzer Geschäftsprozesse (BPO), wie etwa der Gehaltsabrechnung, oder diese bereits umgesetzt. Ähnliches gilt offenbar auch für das sogenannte Application Management (AM) durch IT-Service Provider sowie für das Infrastruktur Outsourcing, also die Auslagerung komplexer Infrastruktur. Daneben wird auch die Auslagerung von Softwaretests an unternehmensexterne Dienstleister, das sogenannte Managed Testing Services, immer beliebter. Der Anteil stieg von etwas über einem Drittel in 2010 auf heute 53 Prozent.
Als Haupttreiber für die Outsourcing-Entscheidungen werden Kostenaspekte genannt: 61 Prozent der Entscheider versprechen sich demnach signifikante Ersparnisse von 20 bis über 50 Prozent. „Outsourcing hat inzwischen alle Branchen in Deutschland erfasst und demonstriert in der Praxis die Vorteile für die Kunden. Insbesondere ist Offshore und Nearshore Delivery als unverzichtbarer Bestandteil einer signifikanten Kostenreduzierung akzeptiert worden“, sagt Dr. Stefan Schlöhmer, Outsourcing-Experte von Steria Mummert Consulting.