Mittelständische Unternehmen sind laut einer aktuellen Studie durchaus risikobewusst. Wie die Studie „Risikomanagement 2.0“, die PwC zusammen mit dem BDI erstellt hat, zeigt, bestätigen 81 Prozent der deutschen Mittelständler, dass ihnen das Thema Risikomanagement wichtig ist. Dazu habe auch die Finanzkrise 2008/2009 beigetragen. Die Studie zeigt aber auch, dass es für die Unternehmen noch Nachholbedarf gibt: Nur 28 Prozent der KMU sind mit ihrem eigenen Risikomanagement zufrieden, so planen sie nicht langfristig genug, um Risiken steuern zu können.
Für Mittelständler sind die größten Risiken: Konjunktur und Wettbewerb, gesetzliche und regulatorische Vorgaben sowie Fachkräftemangel. „Die meisten Mittelständler erkennen inzwischen, dass sie durch ein gut aufgestelltes Risikomanagement ihren Unternehmenserfolg nachhaltig fördern können“, sagt Thomas Tilch, Partner bei PwC im Bereich Governance, Risk & Compliance. „Der überwiegende Anteil zumindest größerer mittelständischer Unternehmen hat damit die Weichen für eine Verzahnung von Risikomanagement und Unternehmenssteuerung gestellt“, ergänzt Björn Bürger, Experte für Risikomanagement bei PwC.
Allerdings setzen viele Mittelständler nur auf die kurzfristigen Risiken und verlieren dabei offenbar den Blick in die weitere Zukunft. „Die Analyse orientiert sich häufig an der einjährigen Budgetplanung. Gerade für Mittelständler wäre eine langfristige Steuerung aber wichtig, da sie in der Regel in wenigen Geschäftsfeldern tätig sind und ihre Risikostreuung entsprechend gering ist. Fahren auf Sicht reicht auf Dauer nicht“, so Tilch.
Hier gehts zur vollständigen Studie.