Auftragseingang der Industrie geht im Januar deutlich zurück

7. März 2012 | Von | Kategorie: Nachrichten

Die Auftragseingänge in der Industrie gingen vorläufigen Angaben zufolge im Januar um 2,7 Prozent zurück. Im Dezember waren sie geringfügig abwärts revidiert um 1,6 Prozent gestiegen. Dies teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.

Der Umfang an Großaufträgen war den Angaben zufolge für einen Januar stark unterdurchschnittlich, was sich in einem Rückgang der Bestellungen von Investitionsgütern um 5,5 Prozent zeigte. Dieser wurde begleitet von einer um ebenfalls 5,5 Prozent schwächeren Gesamtnachfrage aus dem Ausland. Neben den Produzenten von Investitionsgütern meldeten auch die Hersteller von Konsumgütern um 2,9 Prozent geringere Auftragseingänge. Die Hersteller von Vorleistungsgütern verbuchten dagegen ein Auftragsplus von 1,9 Prozent. Nachfrageimpulse kamen zu Jahresbeginn aus dem Inland (+0,9 Prozent).

Der Auftragseingang in der Industrie startete insgesamt schwach in das neue Jahr. Dies war aber vor allem auf den geringen Umfang an Großaufträgen zurückzuführen. Ohne den großauftragslastigen „sonstigen Fahrzeugbau“ (Schienenfahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe) fiel der Rückgang der Bestellungen in der Industrie wesentlich moderater aus (-0,5 Prozent). Dabei entwickelt sich die Nachfrage aus dem Inland gegenwärtig robuster als die aus dem Ausland.

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