Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen lag im März 2012 um 1,7 Prozent über dem Stand des März 2011. Im Berichtsmonat meldeten demnach die deutschen Amtsgerichte 2.809 Unternehmensinsolvenzen. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit.

Im ersten Quartal 2012 wiederum meldeten die deutschen Amtsgerichte 7.483 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 0,6 Prozent weniger als im ersten Quartal 2011. Zuletzt wurde im ersten Quartal 2010 ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen registriert (+6,7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009). Seitdem war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stets niedriger als in den entsprechenden Vorjahresquartalen.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für das erste Quartal 2012 auf 10,0 Mrd. Euro. Im ersten Quartal 2011 lagen sie bei 7,0 Mrd. Euro. Der Anstieg der Forderungen – bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen – ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im ersten Quartal 2012 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im ersten Quartal 2011.