Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge im Januar um 1,9 Prozent zurückgegangen. Im Monat zuvor hatten sich die Auftragseingänge um 1,1 Prozent erhöht. Der Umfang an Großaufträgen war im Gegensatz zum Vormonat stark unterdurchschnittlich, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Während die Inlandsnachfrage um 0,6 Prozent nachgab, nahmen die Bestellungen aus dem Ausland deutlich um 3,0 Prozent ab. In den industriellen Hauptgruppen konnten die Hersteller von Vorleistungsgütern einen abgeschwächten Rückgang der Bestellungen um 0,4 Prozent verzeichnen. Die Produzenten von Investitions- und Konsumgütern verzeichneten nach spürbaren Auftragszuwächsen im Vormonat Rückgänge um 2,9 Prozent bzw. 2,8 Prozent.
Nachdem sich die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen im Jahresschlussquartal gestützt durch Großaufträge etwas erholen konnte, deutet der Rückgang der Bestellungen zu Beginn dieses Jahres an, dass die Industrie ihre Schwächephase noch nicht überwunden hat. Einen positiven Ausblick für die Industriekonjunktur geben bislang vor allem die Stimmungsindikatoren, die sich teilweise kräftig verbessert haben, hieß es vonseiten des Bundeswirtschaftsministeriums.