Süddeutscher Arbeitsmarkt bleibt weiter Maß aller Dinge, Bayern erneut mit Rekordbeschäftigung

30. November 2011 | Von | Kategorie: Nachrichten

Der Arbeitsmarkt im Süden kann auch im November Spitzenwerte verzeichnen. In Bayern beträgt die Arbeitslosenquote lediglich 3,3 Prozent, während sie in Baden-Württemberg 3,6 Prozent aufweist. An dritter Stelle folgt Rheinland-Pfalz (4,8 Prozent), nur leicht vor Hessen (5,4 Prozent) und dem Saarland (6,2 Prozent). In Gesamtdeutschland liegt die Arbeitslosenquote bei 6,4 Prozent. In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit im November bundesweit um 214.000 auf 2.713.000 gesunken.

Bayerns Arbeitsministerin Christine Haderthauer erklärte anlässlich der Arbeitsmarktdaten: „Der November ist in diesem Jahr nicht nur aus meteorologischer Sicht als rekordverdächtig zu bezeichnen – auch der Arbeitsmarkt zeigte sich in diesem Monat von einer außergewöhnlich sonnigen Seite. Bayern ist wieder deutschlandweit Spitzenreiter! Besonders erfreulich ist, dass es seit mehreren Jahrzehnten erstmalig gelungen ist, die Sockelarbeitslosigkeit, also den harten Kern der konjunkturunabhängigen Arbeitslosigkeit, abzubauen. Jetzt heißt es dranzubleiben! Hier sind auch die Unternehmen gefragt: Sie müssen erkennen, dass ihre Mitarbeiter den Erfolg des Unternehmens sichern. In Mitarbeiter zu investieren heißt in die Zukunft investieren. Denn die Beschäftigten sind das Kapital der Zukunft.“ Ihr Kabinettskollege, Wirtschaftsminister Martin Zeil, erklärte dazu: „Der robuste Arbeitsmarkt bietet Berufsanfängern beste Einstiegschancen. Der Freistaat gehört zu den Bundesländern mit der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit. Von diesen Perspektiven können Jugendliche in den meisten europäischen Ländern nur träumen.“ Im November waren 220.058 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt in den bayerischen Regierungsbezirken in einer Bandbreite von 2,8 Prozent in Niederbayern bis hin zu 4,2 Prozent in Mittelfranken und damit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,4 Prozent, so das bayerische Wirtschaftsministerium. Demnach haben 52 der 96 Kreise und kreisfreien Städte eine zwei oder eine eins vor dem Komma.

Auch in Baden-Württemberg äußerte sich die Politik zufrieden: „Die Arbeitslosigkeit im Land hat in diesem Monat den niedrigsten Wert seit 1991 erreicht“, bilanzierten Arbeitsministerin Katrin Altpeter und Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid und stellten weiter fest: „Die anhaltend rege Kräftenachfrage mit derzeit 77.738 offenen Stellen gibt berechtigte Hoffnung, dass der Arbeitsmarkt auch in den kommenden Monaten stabil bleiben wird.“ Schmid betonte darüberhinaus: „Die anhaltend hohe Arbeitskräftenachfrage ist das beste Argument, dass wir eine Fachkräfte-Allianz für Baden-Württemberg brauchen. Mit der Fachkräfte-Allianz wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern das Potenzial an Fachkräften für die Wirtschaft steigern und die Menschen stabil in den Arbeitsmarkt integrieren.“ Insgesamt waren im November in Baden-Württemberg 203.364 Menschen arbeitslos gemeldet, fast 37.000 weniger als im Vorjahr. In vielen Regionen liegt die Arbeitslosenquote noch deutlich unter der landesweiten Quote von 3,6 Prozent.

Rheinland-Pfalz verzeichnet ebenfalls starke Zahlen. Hier waren im November rund 101.200 Menschen arbeitslos gemeldet, fast 7.000 weniger als im Vorjahresvergleich. Damit wies der November 2011 die niedrigste Arbeitslosigkeit seit November 1992 auf. „Die Situation am Arbeitsmarkt ist im November in Rheinland-Pfalz stabil geblieben“, wie Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer mitteilten.

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