Mit dem Thema Arbeitsschutz wird jeder Unternehmer früher oder später konfrontiert. Spätestens wenn entsprechende Briefe und Fragebögen der jeweiligen Berufsgenossenschaft eintreffen, muss man sich als Mittelständler Gedanken hierzu machen. Dabei muss Arbeitsschutz nicht nur mit Kosten, sondern kann auch mit positiven Effekten verbunden sein.
Rechtlicher Hintergrund
Da sich jeder unter dem Begriff Arbeitsschutz etwas anderes vorstellt, gibt es seitens des Gesetzgebers genau Vorschriften hierzu. Generell sollen durch Arbeitsschutzmaßnahmen die Beschäftigten vor arbeitsbedingten Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen geschützt werden. Als Ziel werden dabei in der Regel die Unfallverhütung und der Schutz der Arbeitnehmer genannt. Auf Bundesebene existiert beispielsweise seit 2002 die Betriebssicherheitsverordnung. Derzeit wird das Regelwerk überarbeitet, um inzwischen bekannt gewordene rechtliche und fachliche Mängel, eine bessere Umsetzung von EU-Recht, den Abbau von Standard- und Bürokratiekosten, die Beseitigung von Doppelregelungen insbesondere beim Explosionsschutz und bei der Prüfung von Arbeitsmitteln, die Verbesserung der Schnittstellen zu anderen Rechtsvorschriften und nicht zuletzt eine Verbesserung der Anwendbarkeit durch die Arbeitgeber zu gewährleisten.
Arbeitsschutz als Teil des Gesundheitsmanagments
Das Instrument des Gesundheitsmanagements ist noch in vielen Betrieben im Aufbau. Dennoch ergänzt es den Arbeitsschutz idealerweise. Gerade im Hinblick auf die langfristige und dauerhafte Verfügbarkeit von Mitarbeitern ist die Sicherstellung der Gesundheit am Arbeitsplatz und darüberhinaus im privaten Bereich im Interesse jedes Arbeitgebers. Die (rechtlich notwendigen) Arbeitsschutzmaßnahmen sollten daher stets mit den geplanten Maßnahmen der sonstigen Vorsorge abgestimmt werden. Burn-out & Co. lassen sich schließlich nicht nur am Arbeitsplatz vermeiden.Arbeitsschutz vor Ort
Jedes Unternehmen hat in der Regel interne Arbeitsschutzexperten zur Durchsetzung der jeweiligen Vorschriften zu benennen. Gegebenenfalls werden auch externe Kräfte akzeptiert. Durch interne Lösungen lässt sich der Arbeitsschutz aber meist reibungsloser darstellen. In der konkreten Umsetzung beginnen die Maßnahmen bei der Ausgestaltung des jeweiligen Arbeitsplatzes und setzen sich in der Bekleidung des Arbeitnehmers fort. Mit Arbeitsschutz aus Stuttgart kann man sich beispielsweise ideal gegen mögliche Gefahren im Betriebsalltag schützen.
Arbeitsschutz als Erfolgsfaktor
Speziell der Mittelstand tut sich mit kostenträchtigen Maßnahmen häufig schwer. Arbeitsschutzmaßnahmen werden dabei meist als lästige Gängelei gesehen. Dabei hat eine Studie durchaus positive Auswirkungen von Arbeitsschutzmaßnahmen gezeigt. Laut der Untersuchung der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS), der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) beläuft sich der Erfolg von Investitionen in den Arbeitsschutz im Schnitt auf mehr als das Doppelte der investierten Summe. Konkret: Jeder Euro, den ein Unternehmen in betriebliche Präventionsarbeit investiert, zahlt sich in einem ökonomischen Erfolgspotenzial von 2,20 Euro aus. „Hierbei handelt es sich um den Mittelwert. Was das einzelne Unternehmen tatsächlich zurückbekommt, hängt natürlich auch von der wirtschaftlichen Situation und den Marktbedingungen ab“, erklärt Prof. Dietmar Bräunig von der Justus-Liebig-Universität Gießen, der gemeinsam mit Dr. Thomas Kohstall vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung das Forschungsprojekt begleitete.
Fazit
Arbeitsschutz ist wichtig und zahlt sich aus – auch im Mittelstand. Nicht nur die Mitarbeiter danken es einem durch ihre Unversehrtheit, sondern auch die Produktivität bleibt erhalten. Wie sich gezeigt hat, werden die Maßnahmen am besten eng mit dem Gesundheitsmanagement verknüpft. So oder so haben Investitionen in den Arbeitsschutz aber einen positiven Return.